REFRESH, LA OROYA
Studienarbeit, Institut für Architektur und Landschaft
Seit 1922 erleben die Bewohner der peruanischen Bergstadt La Oroya mit den toxischen Emissionen der größten Metallschmelze Südamerikas. 2006 wurde La Oroya vom Blacksmith Institute zu einem der 10 verschmutztesten Orte der Welt gerankt. Aufgrund des entstehenden sauren Regen kann das Land rund um die Stadt nicht mehr wie früher bewirtschaftet werden, was eine Selbstversorgung ausschließt und die Bewohner zwingt, gegen Bezahlung in der Schmelze zu arbeiten. Um diesen Teufelskreis der zunehmenden Abhängigkeit und Umweltverschmutzung zu durchbrechen, schlagen wir ein Low-Cost-Aquaponik-System zum Eigenbau vor, welches den Nutzern erlaubt, eigene Nahrung und sauberes Trinkwasser zu erzeugen. Das System kann in die vernakulären Strukturen vor Ort integriert werden und das Stadtbild nachhaltig prägen. Auf lange Sicht soll dadurch finanzielle Unabhängigkeit von der betreibenden Firma der Schmelze entstehen und diese nach und nach obsolet werden lassen. 
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